Mona Rabofsky
Mona Rabofsky
Was ist Keramik? Und was hat es mit den mit ihr verbundenen Ideen von Ewigkeit und Lebendigkeit auf sich?
Der Körper als Gefäß, Gefäße für den verstorbenen Körper, Skulpturen als Grabbeigaben, der Brennvorgang als Transformationsprozess, Entwicklung von Glasur und Verfeinerung dieser mit Fokus auf bestimmte Eigenschaften für den jeweiligen gebrauch.
Im Frühjahr fische ich verendete Frösche aus dem Teich und lasse sie in verschiedenen Körperhaltungen mumifizieren. Ich glasiere sie mit einer Glasur, die ich so berechnet habe, dass sie nach dem Brand ohne Trägermaterial in sich stabil bleibt. Die Zusammensetzung ist ähnlich der ersten bekannten Glasur unserer Kulturgeschichte, dem Ägyptisch Blau, mit welchem auch die Uschebti ab der 12. Dynastie glasiert waren.
Dass Uschbti nicht Abbildungen der Toten, sondern Nachbildungen der Mumien waren, gefällt mir.
Ebenso die Frage, was nach dem Brand das Innen vom Außen unterscheidet, da ja der Frosch selbst bei der Brenntemperatur von rund 1000°C fast gänzlich verschwindet.
Momentaufnahmen vor der Montage
Uschebti P1
Mona Rabofsky, 2022
Brennholz (Fichte), Ägyptisch Blau, Holzbrand reduzierend.
Für Franziska Maderthaner und Michael Wörgötter im Rahmen der 4Rest-Heimsuchungen.
Die Serie Uschebti entspringt der Idee, in meinem Heimsuchungs-Mitbringsel (siehe: 4Rest-Jahresprojekt 2022) meinen Zugang zum künstlerischen Schaffen mit der Arbeit der Heimgesuchten in Verbindung zu bringen.
In späteren Arbeiten aus der Serie befasse ich mich eingehender mit Gefäßformen.
© Mona Rabofsky
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