Mona Rabofsky

Christian Eisenberger - Anne Glassner - Monika Rabofsky „Haltung - 3 Positionen“ 

Haltung als innere Überzeugung, Haltung als Gleichgültigkeit. Haltung als grundlegende Frage des sich -zur- Welt Verhaltens und somit letztlich der Frage nach dem Sinn des Lebens oder hier: Des Leben in Verhältnis zur (Kunst- und Arbeits) welt. Das Sich-Entziehen nicht als Form einer Gleichgültigkeit, sondern als Form des Innehaltens, Nachspürens, Nachträumens als Bedingung, zu seiner inneren Haltung finden zu können.

„Haltung ist der reflektierende Selbstbezug, die philosphische Exposition der Urteilskraft. 
Es gibt also nichts ohne Bezug - ohne Haltung.“ (Armin Wildfeuer in einem Interview mit Husch Josten)

Die drei Positionen im Kunstwohnzimmer Baden vereint ein Sich-Entziehen, welches sich bei gleichzeitiger stiller Präsenz zum Kippbild verwandelt.

Anne Glassner
entzieht sich in ihrer Performance (Schlafperformance #20) dem ständigen Getriebe und der Hektik des Alltags und „geht einfach schlafen“. Die Thematik des Schlafes ist seit einiger Zeit ein zentraler Punkt ihrer künstlerischen Arbeiten, die unter anderem in „Schlafperformances“ ihren Ausdruck findet. Dabei lässt sich die Künstlerin an ungewöhnlichen Orten beim Schlafen beobachten. Bezeichnend für Anne Glassners Zugang sind die stetigen Fragen zur Selbst-und Fremdwahrnehmung, sowie zu den Schnittmengen von Intimität und Öffentlichkeit.

Mona Rabofsky
schält Orangen auf der Suche nach der Essenz des künstlerischen Schaffens: Das Objekt erfährt eine skulpturale Veränderung, ein neues Objekt wird hervorgebracht. Unsichtbares wird sichtbar gemacht. Der Duft der ätherischen Öle erfüllt langsam den Raum. Ihre Haltung erinnert an Arbeitshaltungen von romantisierenden Darstellungen des bäuerlichen Lebens. Oder einfach nur an jemanden, der eine Orange schält? Ein neue Position zu ihrem Video „Arbeit“, 2018, in dem sie ihre erholungspflichtige Ruhepause als solche zur künstlerischen Arbeit macht.

Christian Eisenberger
verweigert sich mittels manischer Tätigkeit, verliert sich darin und inflationiert sich dabei selbst. 
Ein übermäßiges Schaffen gegen die Exklusivität der schönen Künste.

(Die Performance ist Covid-bedingt entfallen)

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